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Winter-Mythen-2

Bei Kälte fängt man sich Erkältungen ein, stimmt's? Nein. Dass kaltes Wetter zu Erkältungen und grippeähnlichen Symptomen führt, ist nur ein Gerücht. Trotz unzähliger Beweise, die Kälte als Ursache für Krankheiten ausschließen, hält es sich hartnäckig. So gut wie jeder von uns kann sich an den Spruch „Zieh dich warm an, sonst wirst du krank“ der Eltern erinnern.

kaltes Wetter

Kaltes Wetter wurde höchstwahrscheinlich deshalb von unseren Vorfahren mit Erkältungen in Verbindung gebracht, weil beides zu Triefnassen führt. Wenn Sie an einem bitterkalten Tag nach draußen gehen, wird Ihre Nase innerhalb kürzester Zeit zu laufen beginnen.Dahinter stecken aber keine Erkältungssymptome, sondern die Tatsache, dass kalte Luft vor dem Eintreten in die Lunge aufgewärmt werden muss. Dies geschieht über den Nasen – schleim, und wenn es kalt ist, produziert der Körper mehr davon. Sobald Sie wieder im Warmen sind, hört die Nase auf zu laufen.Das Wissen um Krankheitserreger war unseren Vorfahren noch völlig fremd, und so zählten sie einfach eins und eins zusammen und brachten Kälte mit Krankheit in Verbindung – eine naheliegende Vermutung, da Erkältungen tatsächlich jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen. Diese Überzeugung hält sich allerdings auch heute noch, obwohl es unter Ärzten als erwiesen gilt, dass die niedrigen Temperaturen im Winter keine Erkältungen auslösen. Wenn man also nicht durch Kälte krank wird, wieso treten Infekte dann häufiger im Winter als im Sommer auf? Es besteht zweifellos ein Zusammenhang zwischen Jahreszeit und Erkältungen und grippalen Infekten.

Schuld daran ist aber nicht, wie viele meinen, das kalte Wetter. Der Grund für das saisonale Auftreten der Grippe hat nichts mit der Außentemperatur zu tun, sondern hängt vielmehr mit der Sonneneinstrahlung, Viren und anderen Krankheitserregern zusammen. Ärzte und Forscher haben wiederholt festgestellt, dass erhöhte Vitamin-D-Spiegel bei gesunden Menschen dazu beitragen, dass sich diese nicht so leicht mit der Grippe anstecken. Vitamin D wird häufig mit der Bildung von Knochenmasse in Verbindung gebracht.

Es spielt aber auch eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Am effektivsten erhöht sich der Vitamin-D-Wert durch die Sonne. Es ist also keine Überraschung, dass sich Krankheiten schneller im Winter ausbreiten, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind. Der Körper schafft es in dieser Jahreszeit einfach nicht, so viel Vitamin D wie im Sommer zu produzieren, und das kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken. Die meisten jahreszeitlich bedingten Erkrankungen werden in der nördlichen oder der äußersten südlichen Hemisphäre verzeichnet, was ebenfalls auf den Mangel an Sonnenlicht zurückzuführen ist.

Wer so weit vom Äquator entfernt lebt, bekommt nur sehr wenig natürliches Licht, da die Tage um einiges kürzer sind. Bevor der Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und Vitamin D erkannt wurde und Ärzte über Krankheitserreger Bescheid wussten, war es nur allzu naheliegend, die Winterkälte dieser Regionen als Auslöser für Krankheiten zu betrachten. Heutzutage wissen wir es besser. Zahlreiche Ärzte und Forscher haben erkannt, dass eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr saisonal bedingten Erkältungen vorbeugen kann.

Es gibt so viele verschiedene Grippearten, dass man sich unmöglich mit einer einzigen Impfung davor schützen kann. Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass das breite Schutzspektrum von Vitamin D auch unzähligen weiteren gesundheitlichen Problemen vorbeugt. Am einfachsten und effektivsten wirken Sie einem Vitamin-D-Mangel im Winter entgegen, indem Sie im Sommer (in gemäßigten Klimazonen) mehr Zeit in der Sonne verbringen. Wenn Hautzellen den UVB-Strahlen der Sonne ausgesetzt werden, erzeugen sie Vitamin D.

Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die sich auf die Fähigkeit des Körpers aus – wirken, UV-Strahlen aufzunehmen und zu nutzen, wodurch die vom Körper produzierte Vitamin-D-Menge beeinflusst wird. Smog, Sonnenschutz mittel, Jahreszeit, geografischer Breitengrad, Tageszeit sowie andere Aspekte, die die Sonneneinwirkung beeinflussen, können die Menge der vom Körper aufgenommenen UV-Strahlen reduzieren, was wiederum zu einer geringeren Menge an produziertem Vitamin D führt.

Winterliche UV-Strahlen sind allerdings manchmal nicht stark genug, um die körpereigene Vitamin-D-Produktion ausreichend anzukurbeln. Achten Sie daher vor allem im Winter darauf, dass Sie genügend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Selbst wenn Sie sich mit Lebensmitteln ernähren, die reich an Vitamin D sind, z. B. Hering, Lachs und Thunfisch, Eier, Milch produkte und angereicherte Cerealien, müssen Sie möglicherweise dennoch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Am effektivsten erhöht sich der Vitamin-D-Wert durch die Sonne. Es ist also keine Überraschung, dass sich Krankheiten schneller im Winter ausbreiten, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind.

Auch gute Hygiene trägt dazu bei, gesund durch den Winter zu kommen. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, vor allem, wenn Sie mit Gegenständen in Berührung gekommen sind, die von anderen Menschen angefasst wurden, wie beispielsweise Einkaufswagen, öffentliche Telefone oder Tastaturen öffentlicher Computer. Sie wissen nie, wer den Türgriff vor Ihnen angefasst hat und ob die betreffende Person eventuell Erkältungserreger verbreitet. Bedecken Sie Mund und Nase mit einem Taschentuch, wenn Sie niesen oder husten. Niesen Sie in den Ellbogen, wenn die Zeit nicht reicht, ein Taschentuch hervorzuholen.

Niesen oder husten Sie nicht in die Hand. Krankheiten werden vor allem dadurch verbreitet, dass winzige Teilchen den Körper beim Husten oder Niesen verlassen. Berühren Sie Augen, Nase und Mund so selten wie möglich, auch wenn Sie sich regelmäßig die Hände waschen. Viele Viren gelangen nämlich über die Schleimhäute in den Körper.

Trotz aller Bemühungen: Krank werden können Sie dennoch. Fast alle Menschen, die sich eine Grippe oder schwere Erkältung zuziehen, erholen sich problemlos davon. Ruhen Sie sich aus und trinken Sie viel, falls es Sie erwischt hat. Rauchen Sie nicht, trinken Sie keinen Alkohol und treiben Sie keinen Sport.

Gehen Sie zum Arzt, wenn die Symptome nicht von selbst abklingen. Und vermeiden Sie den Kontakt mit anderen, damit Sie niemanden anstecken können. Gehen Sie nicht zur Arbeit oder Schule und erledigen Sie keine Besorgungen, wenn Sie krank sind. Bleiben Sie zu Hause, damit Sie sich schneller erholen können und keine Ansteckungsgefahr für andere darstellen. Ermutigen Sie andere dazu, sich genauso zu verhalten. Je weniger Menschen Krankheitserreger verbreiten, desto weniger Menschen können sich damit anstecken.

Nun, da Sie wissen, dass es wirklich keinen Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung gibt, bleibt uns eigentlich nur noch eines zu sagen: Ab in die Sonne! Und zwar immer, ungeachtet der Witterung. Damit Sie gesund bleiben.

Kaltes Wetter wurde höchstwahrscheinlich deshalb von unseren Vorfahren mit Erkältungen in Verbindung gebracht, weil beides zu Triefnasen führ

Lebensquelle

Ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Je aktiver Sie sind, desto schneller verliert Ihr Körper Wasser. Aber selbst wer nur mäßig aktiv ist, könnte davon profitieren, wenn er mehr Wasser trinkt.

Etwa drei Viertel des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser. Wenn man einmal darüber nachdenkt, ist das eine ungeheure Menge. Wo wird all dieses Wasser gespei­chert? Bei zwei Dritteln des gesamten Wassers in Ihrem Körper handelt es sich um intrazelluläre Flüssigkeit, sprich Flüssigkeit, die sich im Innern Ihrer Körperzellen befindet. Das restliche Drittel verteilt sich auf Plasma, die Zwischenzell Flüssigkeit, transzelluläre Flüs­sigkeiten und das Innere der Organe. Muss es uns bei so viel Wasser im gesamten Körper nicht noch wichtiger sein, für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu sorgen? Der erste Trick beim Erreichen dieses Ziels ist, zu begreifen, dass das beste Getränk reines Wasser ist. Andere Flüssigkeiten wie Tee, Kaffee, Alkohol und koffeinhaltige Erfri­schungsgetränke agieren alle in gewissem Maße als Diuretikum.

Das heißt, sie sind harntreibend und können so zu einem Verlust von Wasser führen. Säfte aus 100 % Fruchtsaft und kalorienfreie Sportgetränke sind da schon eine bessere Wahl, aber nichts übertrifft die Vorteile von frischem, reinem Wasser. Manche Fachleute glauben, dass das Durstgefühl im Laufe des Lebens mehr und mehr abnimmt, sodass viele von uns schon ab einem frühen Erwachsenenalter auf zellulärer Ebene vermehrt chronisch dehydriert sind. Je älter wir werden, desto weiter verschärft sich dieser Trend. Es ist also umso wichtiger, dass wir uns bemühen, ausreichend Wasser zu trinken.

Am häufigsten wird angeraten, pro Tag acht 250 ml Gläser, also etwa zwei Liter reines Wasser zu trinken. Körperlich aktive Menschen und alle, die im Sommer Zeit im Freien verbringen, sollten allerdings noch mehr trinken. Beim Sport oder bei hohen Temperaturen ist es umso wichtiger, für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu sorgen. Aber auch zu anderen Tageszeiten ist das Trinken wichtig. Wer z. B. 20 bis 30 Minuten vor dem Essen ein Glas Wasser trinkt, unterstützt den Ver­dauungsprozess und isst u. U. auch weniger. Auch vor körperlicher Betätigung ist es wichtig, Wasser zu sich zu nehmen. Wenn Sie erst einmal anfangen zu schwitzen, sind Sie möglicherweise bereits dehydriert.

Aber Sie sollten auch auf die Herkunft Ihres Wassers achten. In der entwickelten Welt wird der größte Teil des Leitungswassers mit Chlor oder Chloraminen desinfiziert. Diese leistungsfähigen Oxidanzyen töten Bakterien und Viren ab, die zahlreiche der durch Wasser übertragenen Infektionskrankheiten verur­sachen. Durch den Genuss von gechlortem Leitungswasser nehmen Sie leider auch Rück­ stände von Chlor und dessen Nebenprodukten zu sich, die die nützlichen Bakterien in unserem Verdauungstrakt abtöten und den oxidativen Stress (freie Radikale) erhöhen können. Hierdurch werden wiederum die körpereigenen Reserven von Antioxidanzien stärker beansprucht.

Diese Probleme können auf unterschiedliche Weise vermieden werden. Die beliebteste und kostengünstigste Form der Eigenaufbereitung ist die Verwendung eines Aktivkohlefilters. Derartige Systeme sind in unterschied­lichsten Formen – von Wasserhahn Aufsätzen bis hin zu Filterkannen – erhältlich, entfernen das Chlor aus dem Trinkwasser und verbes­sern noch dazu seinen Geschmack. Es gibt auch Aktivkohlefiltersysteme, die sogar Blei und viele andere Chemikalien ausfiltern.

Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten trinken viele Menschen einfach deswegen nicht ausreichend Wasser, weil es ihnen nicht schmeckt. Nach Jahren des Genusses von zuckerhaltigen Säften und Erfrischungsgetränken kann Wasser sehr fade schmecken. In diesem Fall helfen oft schon ein paar Tropfen Zitronen oder Limettensaft, um das Wasser schmackhafter zu machen.

Wenn Sie glauben, einer der vielen Menschen zu sein, die enorm davon profitieren könnten, mehr Wasser zu trinken, probieren Sie einmal Folgendes: Trinken Sie unmittelbar nach dem Aufwachen ein mittleres bis großes Glas Wasser und ein weiteres jeweils 20 Minuten vor dem Frühstück, dem Mittagessen und dem Abendessen. Und achten Sie vor allem bei sportlicher Betätigung auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Nach einigen Monaten werden Sie dann feststellen, ob irgendwelche Ihrer gesundheitlichen Probleme möglicher­ weise mit chronischer zellulärer Dehydration zusammenhingen. Wenn Sie sich besser fühlen, werden Sie für den Rest Ihres Lebens ein überzeugter Anhänger des Wassers sein.

Energietipps

Bei der Planung einer Mahlzeit sollte nicht allein der jeweilige Geschmack berücksichtigt werden, denn mit der richtigen Planung können Sie den Nährstoffgehalt Ihrer Gesamternährung erheblich steigern. Dies liegt vor allem daran, dass die in unseren Lebensmitteln enthaltenen Nährstoffe ihre Arbeit wirkungsvoller erledigen können, wenn sie mit anderen Nährstoffen interagieren. Dieser Vorgang wird auch als „Synergie“ bezeichnet.

 

 

Synergie lässt sich am einfachsten mit der Gleichung 1 + 1 = 6 oder höher definieren. Im Falle vieler Antioxidanzien fällt diese Gleichung wesentlich höher aus – unter Umständen bis zu 1 + 1 = 20! Ein Beispiel: Kalzium und Vitamin D sind jeweils für sich genommen gut für die Knochen; wenn sie jedoch im Körper mit­ e inander interagieren, vervielfacht sich ihre Schutz wirkung. Wenn dann noch Magnesium hinzukommt, entstehen weitere Synergie­effekte. Die Gesundheit Ihrer Knochen kann gegenüber einer einzelnen Gabe dieser Nährstoffe erheblich profitieren.Zudem ist inzwischen bekannt, dass die alleinige Ein­nahme großer Mengen von Kalzium schädlich sein kein; eine gemeinsame Einnahme von Magnesium und Kalzium unterstützt dagegen gesunde Knochen. Wenn Sie also das nächste Mal Lust auf einen nährstoffreichen Snack haben und Ihren Knochen etwas wirklich Gutes tun möchten, entscheiden Sie sich für ein kalziumreiches, fettarmes Milchprodukt mit Nüssen, Hafer­ flocken oder angereicherten Zerealien oder für andere magnesiumhaltige Lebensmittel.

Gehen Sie dann einige Minuten lang hinaus in die Sonne, damit Ihr Körper das für den Abschluss der synergistischen Beziehung benötigte Vitamin D erzeugen kann. Gewürze stecken voller Antioxidanzien, die ihre ganze Kraft gemeinsam im Körper entfalten, um freie Radikale unschädlich zu machen. Eine geschickte Zusammenstellung der Gewürze kann zu massiven Synergie­ effekten führen.

Wenn Sie also das nächste Mal Lust auf einen nährstoffreichen Snack haben und Ihren Knochen etwas wirklich Gutes tun möchten, entscheiden Sie sich für ein kalziumreiches, fettarmes Milchprodukt mit Nüssen, Hafer­ flocken oder angereicherten Zerealien oder für andere magnesiumhaltige Lebensmittel.

Nachdem ein Antioxidans ein freies Radikal abgefangen hat, wird es ent­ weder schadlos abgebaut oder erneuert sich selbst, indem es sich ein Elektron von einem anderen Antioxidans leiht. In letzterem Fall kann das Antioxidans ein weiteres freies Radikal neutralisieren. Es kommt vor, dass ganze Gruppen von Antioxidanzien zusam­menarbeiten und einander Elektronen leihen, sodass sie die freien Radikale weiterhin bekämpfen können. Diese Gruppen werden als Netzwerke bezeichnet.

Sie schützen unseren Körper vor den zahlreichen Auswirk­ungen des Alterns, indem sie gemeinsam gegen freie Radikale vorgehen. Dies ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass diese Gruppen der als OPCs und Polyphenole be­kannten Antioxidanzien so guten Schutz bieten – Mit ihren multiplen Kettenlängen bilden sie von Natur aus ein antioxidatives Netzwerk. Verwenden Sie beim Kochen unterschiedliche Gewürze, um Ihren Körper mit einem reich­ haltigen Vorrat an Antioxidanzien Netzwerken zu versorgen. Und wenn diese Gewürzkom­ binationen dann noch mit frischem Obst und Gemüse ergänzt werden, ist Ihr Körper bestens für den Kampf gegen die freien Radikale gerüstet.

Eines der besten Gewürze, das ruhig großzügig angewendet werden darf, ist Kurkuma. Es ist vergleichsweise geschmacklos und kommt vor allem in der indischen Küche zum Einsatz, wo es für seine vielen positiven Auswirkungen auf die Ge­sundheit geschätzt wird. Viele Veganer und Vegetarier wissen um die Bedeutung von Nahrungsmittelkombina­tionen, da sie darauf achten müssen, alle wichtigen für die Proteinsynthese erforder­lichen Aminosäuren zu sich zu nehmen. Das in magerem Fleisch enthaltene Protein bietet das vollständige Spektrum der Aminosäuren, die vom Körper für den Aufbau und die Reparatur von Muskelgewebe benötigt werden, aber es gibt keine einzelne Pflanze, die dieses Spektrum abdeckt.

Durch Kom­bination von zwei oder mehr unvollständigen Proteinen kann jedoch ein komplettes Protein geschaffen werden. Die möglicherweise in einem Nahrungsmittel fehlenden Amino­säuren können durch Hinzufügen eines anderen Nahrungsmittels ausgeglichen werden, das diese Aminosäuren enthält. Wenn diese Nahrungsmittelkombinationen bei derselben Mahlzeit verzehrt werden, geben Sie Ihrem Körper all die wichtigen Aminosäuren, die er benötigt.

Zwei dieser Kombinationen bestehen z. B. aus bestimmten Körnern zusammen mit Hülsenfrüchten oder hochwertigen Milchprodukten (von Kühen aus Weidehaltung) mit Samen und Körnern. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie Sie Ihre Ernährung durch die Kombination bestimmter Nahrungsmittel optimieren können.

Am besten und einfachsten sorgen Sie dafür, dass Ihre Ernährung optimale Nährstoffkombinationen enthält, indem Sie unter schiedlichstes frisches Obst und Gemüse zu sich nehmen sowie magere Proteinquellen wie Huhn oder Fisch, Milch­ Produkte (sofern Sie nicht allergisch sind) und Vollkornprodukte (sofern Sie kein Übergewicht haben). Lernen Sie, Ihre Nahrungsmittel richtig zu kombinieren – es erwartet Sie eine ganz neue Welt von Aromen und eine völlig neue Dimension des Nährstoffeinsatzes.

Goldene Tropfen

Schon seit Jahrhunderten gehört Olivenöl in der Küche zur Grundausstattung – besonders in den mediterranen Ländern. Viele Gesundheitsexperten halten den weitverbreiteten Gebrauch in diesen Ländern für einen der Hauptgründe, weshalb mit der mediterranen Küche ein relativ geringes Auftreten von Herzerkrankungen verbunden ist.

In Studien zu Olivenöl wurde gezeigt, dass der Verzehr dieses für das Herz gesunden Öls auch positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben kann.

Da fehlgeleitete Diätgurus jedoch seit gut 20 Jahren Krieg gegen alle Fette führen, halten viele Leute alle Fette und Öle fälsch­ licherweise für ungesund. Natürlich sind zu große Mengen fast immer ungesund, aber viele Fette und Öle sind nicht nur nicht schädlich, sondern – im Gegenteil – gut für den Körper. Olivenöl ist eines der besten dieser gesunden Öle. Wissenschaft und Studien haben viele Belege dafür erbracht, dass das Risiko einer Koreanern Herzkrankheit durch das Erhöhen des Ernährungsanteils einfach ungesättigter Fett­säuren (wie eben Olivenöl) bei gleichzeitiger Verringerung der gesättigten Fettsäuren reduziert werden kann. Olivenöl enthält viele einfach ungesättigten Fettsäuren, darunter auch Ölsäure, eine Omega 9 Fettsäure.

Die westliche Küche enthält tendenziell viel zu viele Quellen von Omega 6 Fettsäuren und nicht genügend Omega 3 Fettsäuren. Olivenöl kann einige dieser Omega 6 Fettsäuren durch seine Omega 9 Fettsäuren ersetzen, die im Gegen­ satz zu den meisten Omega 6 Fettsäuren nicht entzündungsfördernd sind. Ob sie aus Olivenöl stammt oder aus anderer Quelle – Ölsäure kann zur Senkung des Blutdrucks beitragen. Sie hilft zudem, die Zellmembranen des Körpers weich und geschmeidig zu halten, sodass nützliche entzündungshemmende Substanzen diese Membranen einfacher durchdringen können.

In Studien zu Olivenöl wurde gezeigt, dass der Verzehr dieses für das Herz gesunden Öls auch positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben kann. Es hat einen doppelten Effekt: Zunächst kann es dazu beitragen, den Anteil des „schlechten“ LDL Cholesterins zu senken. Gleichzeitig scheint es zu helfen, den Anteil des „guten“ HDL Cholesterins zu erhöhen. Neben Omega 9 Fettsäuren enthält Olivenöl auch diverse Antioxidanzien, die andere Öle nicht zu bieten haben.

Hydroxytyrosol ist eine von 30 Phenolverbindungen in extra nativem Olivenöl, die allesamt leistungsstarke Antioxidanzien sind. Auch Oleuropein weist Eigenschaften auf, die zur Regulierung des Blutdrucks beitragen und das Wachstum von Brustkrebszellen verhindern können. Diese phenolischen Antioxidanzien gelten derzeit als verantwortlich für viele der ge­sundheitlichen Vorteile von Olivenöl. Olivenöl findet auch außerhalb der Küche Anwendung. Viele Anhänger natürlicher Heil­ mittel nutzen es als Feuchtigkeitsspender für die Haut, als Haarspülung und zum Entfernen von Ohrenschmalz.

Es findet auch breiten Einsatz als Inhaltsstoff in Kosmetika und speziellen Seifen, die gegen trockene, schuppige Haut helfen sollen. Zwar kommt in diesen Fällen extra natives Olivenöl zum Einsatz, aber jegliches Olivenöl kann als Rasieröl an Gesicht und Körper verwendet werden. Bei der Ernährung bietet allerdings extra natives Olivenöl – die erste Pressung der Oliven ohne Lösungsmittel und ohne weitere Verarbeitung – die größten Vorteile. Olivenöl und andere ungesättigte Öle sind weniger haltbar als andere Öle. Dadurch sind ungesättigte Öle anfällig für Oxidation.

Wenn Olivenöl ranzig wird, können toxische Neben­ produkte und ein unangenehmer, bitterer Geschmack entstehen. Zudem weist Olivenöl einen relativ niedrigen Rauchpunkt auf. Wenn es einmal über 177 °C erhitzt wird, ver­brennen die unraffinierten Partikel des Öls, sodass es oxidiert und einen schlechten Geschmack annimmt.

Aus diesem Grund wird Olivenöl am besten frisch verzehrt und eignet sich besonders für kalte Gerichte. Setzten Sie es keinem direkten Licht und keinen extremen Temperaturen aus. Die wichtigsten Herstellerländer von Olivenöl sind Spanien, Italien und Griechenland, deren Öle jeweils subtile Unterschiede in Geschmack und Aroma aufweisen. Vermutlich hat jeder Liebhaber von Olivenöl seine bevorzugte Marke oder eine bevorzugte Herstellungs­region.

Tatsache ist jedoch: Ganz gleich, aus welchem Land Ihr Lieblingsolivenöl stammt – es enthält die einfach ungesättigten Fettsäuren, die Ihre Gesundheit unterstützen.

15 TIPPs für gesundes Jahr

Der Beginn eines neuen Jahres birgt immer auch die Hoffnung auf Veränderung. Es ist die Zeit des Jahres, in der viele von uns sich neue Ziele setzen und Pläne schmieden, in den nächsten Monaten schlechte Gewohnheiten über Bord zu werfen. Hier finden Sie 15 Tipps, wie Sie das kommende Jahr zu dem gesündesten aller Zeiten machen.

1. Tragen Sie einen Schrittzähler Fachleute empfehlen, jeden Tag 10.000 Schritte zu machen. Zehntausend Schritte entsprechen etwa 30 bis 60 Minuten sportlicher Betätigung. Sobald Sie anfangen, Ihren Schrittzähler zu beo­ bachten, werden Sie bemerken, wie einfach es ist, auf 10.000 Schritte zu kommen.

2. Setzen Sie sich kleinere Ziele Der schnellste Weg zum Scheitern der guten Neujahrsvorsätze liegt darin, sich zu ehrgeizige Ziele zu setzen. Anstatt sich ein großes Ziel zu setzen, wählen Sie mehrere kleinere. Jedes Mal, wenn Sie ein Ziel erreichen, gönnen Sie sich eine kleine Belohnung. Und indem sich die Beloh­ n ungen ansammeln, wird auch Ihr Selbstvertrauen steigen!

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